Die Republik Namibia
Die Namib Wüste, eine der ältesten Wüsten der Welt, gibt diesem riesigen Land seinen Namen und ist das bei weitem markanteste Merkmal der spektakulären Landschaft.
Im Südwesten Afrikas gelegen, erstreckt sie sich von Norden nach Süden entlang einer endlosen Küstenlinie und ist ein Ort, an dem die Menschen, Pflanzen und Tiere Namibias gelernt haben, sich an die rauen Lebensbedingungen anzupassen. Namibia ist ein Reiseziel, aus dem man herauszoomen sollte, um wirklich ein Gefühl dafür zu bekommen, wie gross und leer dieses Land ist. Beschwörende Namen – Skelettküste, Namib Wüste, Kalahari – beschreiben diese unwirklichen Räume, die hauptsächlich aus Sandmeeren, Salzpfannen, unwirtlichen Küsten und kahlen Felsen bestehen. Man braucht ein Weitwinkel, um die Szenen vom Kamm einer Düne, aus dem Korb eines Heißluftballons oder aus dem Fenster eines Leichtflugzeugs richtig einschätzen zu können. Aber die Details sind es genauso wert heran zu zoomen: uralte Kulturen, die in abgelegenen Regionen erhalten geblieben sind, Grosskatzen, vom Aussterben bedrohte Spitzmaulnashörner oder 6’000 Jahre alte Felszeichnungen, die durch das trockene Klima erhalten geblieben sind.
Der Höhepunkt einer Reise nach Namibia ist ein Besuch in einem der Nationalparks. Einer der bekanntesten ist Etosha, der besonders in der Trockenzeit attraktiv ist, wenn sich die spektakulärste Tierwelt Afrikas um die Wasserlöcher in den weiten Ebenen der Etosha Pfanne versammelt. Ein weiteres Muss ist die Erkundung des weiten Nichts und der hohen Sanddünen der Namib Wüste in Sossusvlei. Aber Namibia besteht nicht nur aus Wüste. Vor allem der Caprivi Streifen im Nordosten ist geprägt von breiten Flüssen und dichter Vegetation, die einer Vielzahl von Wildtieren Nahrung und Unterschlupf bietet. Der Waterberg im Osten des Landes beherbergt ebenfalls einige Wildtiere, ist aber vor allem bei Aktivreisenden wegen seiner hervorragenden Wanderwege beliebt. Die Geschichte Namibias ist weitgehend von der deutschen Kolonisation geprägt. Ein Erbe, das die Namibier bis heute zu schätzen wissen. Orte wie Lüderitz und Swakopmund zeugen noch heute mit vielen historischen Gebäuden aus der Zeit, als das Land noch Deutsch-Südwestafrika hiess, vom deutschen Kolonialerbe.
Insgesamt leben in Namibia etwa 12 verschiedene ethnische Gruppen. Die bekanntesten unter ihnen sind die Nama und die Herero, die erst vor wenigen Jahrhunderten mit ihren Viehherden aus dem Norden eingewandert sind. Die Ureinwohner Namibias sind die San, die ihre Jahrtausende alte Lebensweise beibehalten haben und als Jäger und Sammler perfekt an das harte Leben im Busch angepasst sind. Die meisten von ihnen leben in der Kalahari im Südosten des Landes. Neben geführten Touren lassen sich in Namibia auch besonders gut Ausflüge für Selbstfahrer organisieren. Am Steuer Ihres eigenen Geländewagens können Sie die Weiten des Landes in völliger Freiheit erkunden.




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Sehenswertes
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Aus
Aus liegt 120 Kilometer östlich von Lüderitz an der Strasse, die Lüderitz und Keetmanshoop verbindet. Es ist eine lustige kleine Wüstenstadt, die sich in die Falten der Hügel schmiegt. Sie erinnert an den Wilden Westen, aber man könnte auch sagen, dass hier eigentlich nie etwas passiert! Aus ist berühmt für seine Wildpferde, die frei in der Diamantensperrzone umherstreifen und oft in der Gegend zu sehen sind. Niemand weiss genau, woher die Wildpferde stammen, aber es wird vermutet, dass sie von den Pferden der deutschen Schutztruppe abstammen. Eine andere Theorie besagt, dass sie aus dem ehemaligen Gestüt von Baron Hansheinrich von Wolf auf dem Hof Duwisib südlich von Maltahöhe stammen. In jedem Fall ist es faszinierend diese wunderbaren Tiere vor der Kulisse der Namib Wüste zu sehen. Am häufigsten sind die Pferde an der Wasserstelle Garub zu sehen, die etwa 20 Kilometer westlich von Aus liegt und wo ein schattiger Beobachtungsposten errichtet wurde.

Brandberg Mountain
Der Brandberg liegt im Damaraland, einer riesigen, zerklüfteten Wildnis im Nordwesten Namibias zwischen Skelettküste, Kaokoland und Etosha. Mit einer Höhe von 2’646 Metern ragt er als höchster Berg Namibias allein über die trostlose Landschaft der Namib Wüste. Mit einer Länge von 30 km und einer Breite von 25 km hat er eine fast kreisförmige Form. Der Berg besteht aus einer einzigen Granitmasse, die vor 120 Millionen Jahren entstand, einer Zeit enormer geologischer Umwälzungen in der Erdgeschichte. Eine der grössten Attraktionen in der Gegend ist die Weisse Dame, eine Felsmalerei tief im Inneren des Brandbergs. Das Gemälde ist seit langem ein archäologisches Dilemma, und es wurden verschiedene Hypothesen über seine Herkunft, Urheberschaft und Datierung aufgestellt. Heute geht man davon aus, dass es sich um eine Buschmann-Malerei handelt, die mindestens 2’000 Jahre alt ist.

Cape Cross Robbenkolonie
Heute ist dieses Gebiet die Heimat einer blühenden Kolonie von mehr als 200’000 Robben. Es handelt sich um die grösste Ansiedlung von Kap Pelzrobben in der Welt. Die nährstoffreichen Gewässer des Benguela Stroms bieten den Robben ausgezeichnete Fischgründe und sie versammeln sich das ganze Jahr über an der Küste. Gegen Ende Oktober treffen die Robbenbullen in grosser Zahl ein und kämpfen um ihr Revier und das Recht sich mit bis zu 60 Weibchen zu paaren. Im November und Dezember kommen die Robbenbabys zur Welt, und die Küste wird durch das Blöken der kleinen Tiere erfüllt. In dieser Zeit wird die Gegend auch von Raubtieren heimgesucht, die nur darauf warten, dass sich ein Jungtier ins Meer oder zu weit vom Schutz der Kolonie entfernt. Killerwale und Kupferhaie sind in den Wellen anzutreffen, während am Strand Schwarzrückenschakale und braune Hyänen vor allem in der Abend- und Morgendämmerung die Gegend durchstreifen.

Caprivi Streifen
Der Caprivi Streifen ist ein schmaler Landstreifen, der aus dem Nordwesten Namibias herausragt und im Norden an Angola und Sambia und im Süden an Botswana grenzt. Der Caprivi Streifen wird von den meisten Reisenden zu Unrecht zugunsten der berühmteren Safariziele im Land, wie der Kalahari Wüste, der Skelettküste und dem Etosha Nationalpark, übersehen. Die Reichtümer des Caprivi Streifens sind einzigartig in Namibia und stellen ein faszinierendes Reiseziel ausserhalb des Gewöhnlichen dar. Geografisch und ökologisch unterscheidet sich der 450 km lange Streifen von einem Grossteil Namibias. Er ist Namibias eigene Version des Okavango Deltas, ein Land mit reichen Überschwemmungsgebieten, sanft geschwungenen Flüssen, üppiger Vegetation und Flüssen, die wasserliebende Tierarten wie Flusspferde, Krokodile und Wasserböcke sowie Gruppen von Elefanten, Zebras, Kudus und mehr anziehen.

Etosha Nationalpark
Der Etosha Nationalpark ist ein erstklassiges Ziel für Wildbeobachtungen. Er erstreckt sich über 22’270 km2 dramatischer Landschaften im Norden Namibias und beherbergt eine reiche Vielfalt an Wildtieren und Vögeln. Das offene Gelände und die spärliche Vegetation sind ideal, um Tiere zu beobachten, vor allem wenn sie sich in den Wintermonaten von Juni bis August an den Wasserstellen versammeln. Die einzigartige Etosha Pfanne erstreckt sich über etwa ein Viertel des Parks in einer endlosen trockenen Weite, wo in der Hitze Fata Morganas entstehen. Wenn der Regen kommt, verwandelt sich die karge Wüste in schimmernde, seichte Seen. Zu den 144 Säugetierarten, die hier leben, gehören Löwen, Elefanten, Spitz- und Breitmaulnashörner und das endemische Schwarzgesichtsimpala. In der Trockenzeit drängeln sich diese Tierarten um die wenigen verbliebenen Wasserlöcher und sorgen für ein einzigartiges Wildbeobachtungsspektakel.

Fish River Canyon
Versteckt in den abgelegenen und isolierten Wüsten Namibias liegt der Fish River Canyon. Was viele Reisende nicht wissen, dieser wenig besuchte Canyon ist der grösste Canyon Afrikas und der zweitgrösste der Welt. Der Fish River Canyon erstreckt sich über fast 160 km durch die weite Landschaft Namibias. Er wurde vom Fish River, dem längsten Fluss des Landes, gegraben und erreicht an seiner tiefsten Stelle eine Tiefe von über 500 Metern. Der Besuch des Canyons ist ein spektakuläres Abenteuer. Der Canyon ist riesig und kann in einer ausgedehnten mehrtägigen Wanderung erkundet werden. Man kann ihn aber auch von den viel leichter zugänglichen Aussichtspunkten hoch über dem Canyon besichtigen. Es gibt keine Einrichtungen im Canyon, und er kann nur von Mai bis Oktober erwandert werden, wenn die Wetterbedingungen günstig sind.

Himba Dörfer
Die Himba leben in der Kunene Region (auch als Kaokoland bekannt) im Nordwesten Namibias, einer abgelegenen Ecke des Landes, die nur wenige Touristen besuchen. Diese Region ist relativ unerforscht und wird den abenteuerlustigen Reisenden ansprechen. Die Himba sind ein halbnomadischer Stamm, dessen Existenz sich auf das Hüten und Züchten von Schafen, Rindern und Ziegen konzentriert. Die Frauen sind dafür bekannt, dass sie ihren Körper mit Otjize bedecken, einer Mischung aus Butterfett und Ocker, die ihrer Haut und ihrem geflochtenen Haar eine rötliche Färbung verleiht. Traditionell sind sowohl Männer als auch Frauen oben ohne und tragen Röcke oder Lendenschurze aus Tierhäuten. Die Himba halten an ihrem traditionellen Glauben fest, einschliesslich der Ahnenverehrung und der Rituale rund um das Okoruwo (ein heiliges Feuer), das als wichtige Verbindung zwischen den Lebenden und den Toten gilt. Es gibt eine Reihe von Möglichkeiten, diese abgelegene Region zu erkunden und eine Himba Siedlung zu besuchen.

Luderitz
Die farbenfrohe und einzigartige Stadt Luderitz liegt dort, wo die felsige Atlantikküste auf die Namib Wüste trifft. Sie hat den Diamantenrausch in Namibia und den Aufstieg und Fall vieler Vermögen im Laufe der Jahre überstanden, aber ihre verschlafene Atmosphäre der alten Welt an dieser kühlen und oft nebligen Atlantikküste bewahrt. Die einzigartige geografische Lage von Lüderitz ist beeindruckend, und die sich ständig verändernde Landschaft rund um die Dünen und den Ozean ist ein Fest für die Augen. Die surreale deutsche Jugendstilarchitektur der Stadt ist ein koloniales Relikt, das vom 21. Jahrhundert kaum berührt wurde; Lüderitz erinnert an ein bayerisches Dorf mit Kirchen, Bäckereien und Cafés. Die Felsenkirche, eine beeindruckende Kirche im gotischen Stil auf dem Diamantenberg, wurde 1912 eingeweiht, wenige Jahre nach dem Diamantenrausch von 1908. Ausserdem lädt ein kleiner Jachthafen zum Bummeln ein. Heutzutage ist Luderitz auch für seine hervorragenden Meeresfrüchte bekannt.

Kolmanskop
Auf einer endlosen Strasse stösst man nur 10 km vor Luderitz auf die Geisterstadt Kolmanskop, eine verlassene Diamantenminenstadt im Süden Namibias in der Namib Wüste. In ihrer Blütezeit waren die Edelsteine so leicht zu finden, dass man sie aus dem Sand pflücken konnte. Die Bewohner der Stadt lebten jahrelang in Wohlstand, doch nach dem Ersten Weltkrieg begann ihr Glück zu schwinden. Die Minen wurden ausgebeutet und ihrer Ressourcen beraubt. Seit 1954 ist die Namib Wüste in die Stadt eingedrungen und hat sie halb unter einem Meer aus Sand begraben. Wenn man sie heute betrachtet, ist es schwer zu glauben, dass diese baufällige Ansammlung verfallener Gebäude einst zu den reichsten Gemeinden der Welt gehörte. Kolmanskop ist jedoch nach wie vor ein mystischer Ort, an dem Geschichte und Erinnerungen lebendig geblieben sind. Die malerische Umgebung bietet unzählige Motive für Fotografen.

Namib-Naukluft Nationalpark
Der Namib-Naukluft Nationalpark, der viertgrösste Nationalpark der Welt, ist eine 50’000 km2 grosse Wildnis in der Namib Wüste: ein Ort mit Wanderdünen, weiten Ebenen und schimmernder Savanne, die im Osten von den dramatischen Naukluft Bergen begrenzt wird. Die Namib ist eines der grössten Naturschutzgebiete Afrikas und einer der besten Orte auf der Welt, um wahrhaft überwältigende Wüstenlandschaften zu erleben. Die Namib Wüste ist alles andere als karg, sondern beherbergt eine atemberaubende Vielfalt an Pflanzen und Tieren, die sich an das Leben unter der sengenden Sonne und mit sehr wenig Wasser angepasst haben. Dazu gehören Oryx Antilopen, Kudus, Giraffen, Springböcke, Schabracken, afrikanische Wildkatzen, Erdferkel und Leoparden sowie mehr als 340 Vogelarten, viele Reptilien und einige seltsame und wunderbare Pflanzen wie die seltsam aussehende Welwitschia, die bis zu 2’000 Jahre alt werden kann. Die Schönheit, Weite und Gelassenheit der Wüste hier ist schlicht magisch.

Köcherbaumwald
Das Köcherbaumwaldgebiet liegt etwa 14 Kilometer nordöstlich von Keetmanshoop an der Strasse nach Koës auf der Gariganus Farm. Er ist ein beliebtes Ausflugsziel im Süden Namibias. Der Köcherbaumwald ist ein Wald mit etwa 250 sogenannten „Köcherbäumen“. Diese Bäume haben ihren Namen erhalten, weil die Einheimischen traditionell die Zweige des Baumes zur Herstellung von Köchern verwendeten. Die ältesten Bäume sind mehr als zwei Jahrhunderte alt und vor allem wegen ihres Aussehens beliebt. Die Bäume sehen aus, als stünden sie auf dem Kopf, denn ihre Blätter sehen aus wie Wurzeln. Die Legende besagt, dass diese Bäume Glück bringen, wenn man sie anbetet. Die Menschen glauben auch, dass man Diamanten für ein ganzes Leben erhält, wenn man einen Köcherbaum ausgräbt. Aber da diese Bäume gesegnet sind, will sie niemand ausgraben. Die meisten Leute kommen also nicht hierher, um Bäume auszugraben, sondern um schöne Fotos von der Landschaft zu machen.

Sossusvlei
Die ikonischen orangefarbenen Dünen von Sossusvlei in der Namib Wüste gehören zu den höchsten der Welt und haben sich über viele Millionen Jahre hinweg entwickelt. Der Sand, aus dem die Dünen bestehen, wurde vom Oranje Fluss in den Atlantischen Ozean geschüttet, und der Benguela Strom trug diesen Sand dann nach Norden. Der Name Sossusvlei ist eine Kombination aus dem Nama Wort für Sackgasse, sossus, und dem Afrikaans Wort für Sümpfe. Das Sossusvlei liegt etwa 60 km vom Atlantik entfernt im Zentrum Namibias und ist ein beeindruckender Ort mit hoch aufragenden Dünen, ausgetrockneten Sümpfen und versteinertem Gestein. Das Spektakel der wechselnden Farben und der einsamen Oryx Antilopen, die sich vor den roten Dünen abzeichnen, ist ein Ereignis, das Besucher und Fotografen aus der ganzen Welt geniessen und festhalten wollen. Einige der Sanddünen erreichen eine aussergewöhnliche Höhe von 300 Metern, und das Gebiet ist auch eines der besten im südlichen Afrika für Sternenbeobachtungen.

Swakopmund
Swakopmund, die zweitgrösste Stadt Namibias, ist tief in der germanischen Geschichte verwurzelt und wirkt fast wie ein malerischer europäischer Aussenposten an der Westküste Afrikas. Sie wird von der riesigen Namib Wüste und dem tückischen Atlantischen Ozean flankiert und verfügt über eine Sammlung bayerischer Gebäude, überraschend viel Grün mit vielen palmengesäumten Strassen, Blumengärten und Rasenflächen. Es gibt eine ganze Reihe von aufregenden Aktivitäten in und um die Gegend. Kamelreiten in der nahen Wüste, Surfen, Angeln, Quad Biken, Segeln, Golfen, Schwimmen, sogar Sandboarding oder Fallschirmspringen – es gibt keinen Mangel an adrenalingeladenen Aktivitäten für diejenigen, die dazu geneigt sind.

Twylfelfontein
Die Felsgravuren in Twyfelfontein, eine der malerischsten Attraktionen Namibias, stammen aus der Zeit vor 2’000 bis 10’000 Jahren und geben einen wunderbaren Einblick in die Geschichte der Gegend und der Menschen, die dort lebten. Twyfelfontein wurde 2007 zum ersten Weltkulturerbe Namibias erklärt und liegt 430 km von Namibias Hauptstadt Windhoek entfernt im Norden des Landes. Twyfelfontein liegt 100 km vom Meer entfernt in einem Gebiet, in dem die Namib Wüste in das Damaraland übergeht und die Landschaft von trockenem rotem Sand in üppig wogendes Grasland übergeht. Während Felsgravuren überall auf der Welt zu finden sind, wenn auch hauptsächlich in Afrika, sind die Felsgravuren in Twyfelfontein die grösste und wichtigste Konzentration von Felsgravuren in Afrika, mit über 2’500 Petroglyphen in einer Vielzahl verschiedener Stile.

Walvis Bay
Walvis Bay ist eine kleine, verschrobene Stadt, 30 Kilometer südlich von Swakopmund. Die Stadt konzentriert sich auf den geschäftigen Hafen, in dem viele Einwohner in der riesigen Fischerei- und Schifffahrtsindustrie beschäftigt sind, die von hier aus operiert. Einer der einzigartigsten und interessantesten Aspekte von Walvis Bay ist die riesige natürliche Lagune. Auf ihr und in ihrer Umgebung tummeln sich stets zahlreiche Seevögel. Über 100’000 Vögel wurden in der Lagune gezählt, wobei die Flamingos und Pelikane am auffälligsten sind. Zu ihnen gesellen sich jedes Jahr weitere 200’000 Zugvögel, so dass dies ein hervorragender Ort für begeisterte Vogelbeobachter ist. Walvis Bay ist keine besonders attraktive Stadt, und die meisten Touristen nutzen sie als Ausgangspunkt, um die Umgebung zu erkunden. Sie ist ein idealer Ausgangspunkt für einen geführten Ausflug zum Sandwich Harbour, einem von Dünen umgebenen Süsswassersee 50 km südlich der Stadt. Auch für Kajaktouren zum Pelican Point ist der Ort sehr gut geeignet.

Waterberg
Der Waterberg Plateau Nationalpark nördlich von Windhoek bietet malerische Wanderungen, wunderbare Wildnis und afrikanische Wildtiere. Das aus komprimiertem rotem Sandstein errichtete Waterberg Plateau erhebt sich aus den Kalahari Ebenen, geheimnisvoll und uralt und oft als „verlorenes Eden“ bezeichnet. Die Aussicht von hier oben ist spektakulär. Die Tiere auf dem Gipfel können nicht herunterkommen, und die steilen Hänge sind fast unzugänglich. Dieses riesige, von natürlichen Quellen gespeiste Plateau ist ein üppiger Zufluchtsort für gefährdete Wildtiere und eine ungewöhnliche Flora. Das Reservat schützt mehrere Arten, darunter das gefährdete Breitmaulnashorn, das nach Schutzmaßnahmen in den 1980er Jahren eingeführt wurde. Hier haben sich Brutkolonien mehrerer gefährdeter Arten angesiedelt, darunter Namibias letzte verbliebene Kolonie von Kap Geiern. In der Nähe befindet sich auch der «Cheetah Conservation Fund» – ein Zentrum für Schutz, Forschung und Bildung, in dem Besucher mehr über diese Grosskatzen erfahren können.
Exklusive Unterkünfte
Rückzugsorte, um Ihre Erlebtes Revue passieren zu lassen

Ongava Lodge, Südlicher Etosha Nationalpark
Die Ongava Lodge liegt auf einem felsigen Kopje, verfügt über zahlreiche Wasserlöcher und ist ein hervorragender Ausgangspunkt für die Erkundung des Etosha Nationalparks für alle, die eine luxuriöse Unterkunft bevorzugen. Von der Holzterrasse des Hauptgebäudes, auf der die Gäste auf Wunsch ihre Mahlzeiten einnehmen können, hat man einen beeindruckenden Blick auf die Umgebung. Die 14 klimatisierten Steinchalets mit Strohdächern sind geräumig, haben bequeme Betten, Glastüren und eine eigene Terrasse. Die Badezimmer sind mit Doppelwaschbecken und Dusche ausgestattet. Neben dem Hauptgebäude befindet sich ein glitzernder Swimmingpool. Ein besonderes erwähnenswertes Highlight mit einem Ranger zu Fuss auf die Suche nach (Breitnaul-) Nashörnern zu gehen.

Mushara Lodge, Östlicher Etosha Nationalpark
Die Mushara Lodge ist ein hervorragender Ausgangspunkt für den Zugang zum östlichen Etosha mit einigen der schönsten und ergiebigsten Gebieten des Nationalparks. Mit nur 14 Zimmern ist sie für eine Etosha Lodge recht klein, was sie zum perfekten Ort macht, um zwischen den Pirschfahrten etwas Privatsphäre und Ruhe zu geniessen. Die Zimmer sind schön über das Gelände verteilt und sehr komfortabel eingerichtet, mit Fliesenböden, Betten mit Moskitonetzen, Sitzecken im Innenbereich und überdachten Veranden an der Vorderseite. Mit ihrem einfachen Zugang zum östlichen Teil ist die Lodge auch ideal für Safarigänger, die selbst in den Park fahren möchten. Die Lodge hat auch eigene Führer für begleitete Safaris – Sie haben die Wahl.

Strand Hotel, Swakopund
Das Strand Hotel ist ein modernes 4-Sterne Hotel direkt an der Mole von Swakopund an einem kleinen Strand. Das bei Besuchern und Einheimischen gleichermassen beliebte Hotel verfügt über lebhafte Bars, vier Restaurants, eine Lobby Lounge, Terrassen mit Meerblick, einen Strandkiosk und ein Bankettcenter. Zum geselligen Beisammensein und Entspannen lädt auch die Welwitchia Lounge, Bar & Terrace ein. Es gibt ein gut ausgestattetes Spa, eine Dachterrasse, einen Kamin und einen Fitnessraum. Alle Zimmer und Suiten sind mit eigenem Bad, Minibar und Klimaanlage ausgestattet. Wenn Sie Meerblick und einen Balkon wünschen, sollten Sie sich für ein Luxuszimmer oder eine Suite entscheiden. Um Aktivitäten zu buchen, wenden Sie sich einfach an das Activities & Adventure Office.

Hansa Hotel, Swakopund
Das Hansa Hotel ist eines der traditionellsten Hotels in Swakopmund und hat ein starkes deutsches Flair, was sich natürlich auch im Namen widerspiegelt. Es ist eine der ältesten Herbergen der Stadt und eine gute Wahl für Besucher, die mitten im Zentrum des Geschehens sein wollen. Die Hotel verfügt über insgesamt 49 Zimmer, wobei die Suiten und die Familienzimmer mit ihren Wohnzimmern am beliebtesten sind. Alle Zimmer verfügen über ein gut ausgestattetes Bad, Satellitenfernsehen und Fenster, die sich vollständig öffnen lassen. Vor Ort gibt es zwei ausgezeichnete Restaurants sowie einen geselligen Barbereich. Eine Reihe von Bars, Restaurants, Geschäften und Aktivitätsanbietern sind alle nur einen kurzen Spaziergang von der Eingangstür des Hotels entfernt.

Little Kulala, Sossusvlei
Das Little Kulala ist die führende Unterkunft in der Region. Die Unterkunft besteht aus 11 strohgedeckten Kulalas, die alle klimatisiert und dezent eingerichtet sind und sowohl über Innen- als auch Auessenduschen verfügen. Auf den Decks befinden sich private Tauchbecken und es gibt die Möglichkeit ein ausziehbares Bett aufzustellen, um unter den Sternen zu schlafen, wenn das Wetter es zulässt – ein fantastisches Erlebnis! Die Gäste können während ihres Aufenthalts viel unternehmen – besuchen Sie Sossuslei und Dead Vlei mit ihren farbigen Dünen und skelettartigen toten Bäume. Im privaten Kulala Wilderness Reserve besteht die Chance Oryx Antilopen, Löffelhunde, braune Hyänen und eine Vielzahl von Vögeln zu beobachten, die hier im Trockengebiet leben.

Hoanib Valley Camp, Skelettküste
Dieses charmante Wüstencamp liegt inmitten der riesigen Berge und Sanddünen des Kaokalandes im Nordwesten Namibias. Es gibt insgesamt sechs Zimmer, fünf davon mit Doppel-/Zweibetten und eines speziell für Familien. Jedes Zimmer steht auf einer Holzterrasse und verfügt über bequeme Betten, ein eigenes Bad, eine Sitzecke und eine private Veranda und ist komplett solarbetrieben. Zu den Hauptbereichen gehören eine Lounge und ein Essbereich mit einer gut ausgestatteten Bar und einer Feuerstelle. Das Hoanib Valley Camp bietet eine Reihe aufregender Aktivitäten, darunter Pirschfahrten durch die atemberaubende Wüste, bei denen Sie die Möglichkeit haben, eine Vielzahl von Tieren wie Elefanten, Löwen und Nashörner zu beobachten.

Beyond Sossusvlei Desert Lodge, Sossusvlei
Die Sossusvlei Desert Lodge von andBeyond gehört zu den besten Lodges auf dem ganzen Kontinent. Das Anwesen verfügt über 11 wunderschön gestaltete Suiten, darunter eine Star Dune Suite mit zwei Schlafzimmern. Alle Zimmer sind unglaublich geräumig und verfügen über Flügeltüren, die auf ein Deck mit einem großen Tauchbecken, einem überdachten Sitzbereich und einem atemberaubenden Blick auf die Wüste hinausführen. Die Gäste haben Zugang zu den besten Führern und den beeindruckendsten Landschaften, die Namibia zu bieten hat, mit einem täglichen Programm, das Dünen- und Wüstenabenteuer, Besuche in Sossusvlei und dem Sesriem Canyon, E-Bike Touren, Sundowner Fahrten, geführte Wanderungen und Sternenbeobachtung umfasst.

Shipwreck Lodge, Skelettküste
Die Shipwreck Lodge liegt in der Konzession Skelettküste der Namib Wüste und ist sowohl in einer rauen als auch wunderschönen Umgebung angesiedelt. Die Aussicht auf die Wüste und den Ozean ist atemberaubend, und es wird angenommen, dass an diesem Küstenabschnitt Tausende von Schiffen gesunken sind, was natürlich die Inspiration für das Design der Lodge war! Die Lodge kann per Flugzeug oder auf der Straße erreicht werden. Die Unterkunft besteht aus zehn Luxuskabinen, die im Stil von Schiffswracks gebaut wurden. Zu den Aktivitäten gehören der Besuch der Kap Pelzrobbenkolonie in Mowe Bay sowie ein Ausflug zu den Lehmschlössern, bei dem man mit großer Wahrscheinlichkeit einige der einheimischen Wildtiere wie Hyänen, Löwen und Elefanten sehen kann.

Doro Nawas, Damaraland und Twyfelfontein
Das luxuriöse Camp liegt auf einem Hügel im zentralen Damaraland in der Doro Nawas Conservancy am Aba Huab River und ist sowohl über die Strasse als auch mit einem Leichtflugzeug erreichbar, da es in 2 km Entfernung eine Landebahn gibt. Die geräumigen Chalets sind um das Hauptgebäude herum angeordnet – von überall hat man einen herrlichen Blick auf die raue, aber wunderschöne Landschaft. Die 16 Zimmer sind mit Strohdächern und Steinwänden ausgestattet. Das Hauptgebäude verfügt über Innen- und Aussenspeisebereiche, einen sehr willkommenen Swimmingpool und eine Bar. Die Gäste können die San Felsgravuren in Twyfelfontein besichtigen, nach wüstenangepassten Elefanten Ausschau halten und bei klarem Nachthimmel die Sterne beobachten.

Fish River Lodge, Fish River Canyon
Dieses moderne und stilvolle Anwesen befindet sich am westlichen Rand des Fish River Canyons. Die Lodge ist mit einem Leichtflugzeug über eine 4 km entfernte Landebahn oder über eine 7-stündige Strassenfahrt mit einem Allradfahrzeug von Windhoek aus zu erreichen. Keine andere Lodge liegt näher am Canyon Rand – alle Chalets sind zwischen 5 und 8 m von der Kante entfernt. Es gibt sechs Doppel- und 14 Zweibettzimmer, jedes mit einer großen begehbaren Kieselsteindusche, einem Ankleidezimmer und einer abgelegenen Aussendusche, die an das Innen-Bad angrenzt. Für Gäste, die gerne unter dem Sternenhimmel schlafen, kann auf Wunsch ein Aussenbett neben der Veranda aufgestellt werden. Die Aktivitäten in der Fish River Lodge konzentrieren sich auf die Erkundung des Canyons.

Canyon Lodge, Fish River Canyon
Die am Hang gelegene Canyon Lodge bietet 30 gemütlich eingerichtet Steinchalets mit Steininterieur, Holzelementen und bequemen Betten. Jedes Zimmer verfügt über ein eigenes Bad mit Dusche und Badewanne. Steinwege führen von jedem Chalet zu einem grossen Hauptbereich mit einzelnen Tischen und einer zentralen Feuerstelle. Ausserhalb des Speisesaals befindet sich eine geräumige Veranda, auf der die Gäste speisen und die ungewöhnliche, felsige Umgebung geniessen können. Vom glitzernden Pool aus können die Gäste die Aussicht auf die fantastische Landschaft geniessen. Die Gäste können in Begleitung von Führern Wanderungen durch die aussergewöhnliche Umgebung unternehmen. Das Camp bietet zahlreiche Wanderungen an, unter anderem in den Gondwana Canyon Park.

Spitzkoppen Lodge, Damaraland und Twyfelfontein
Etwa drei Autostunden landeinwärts von Swakopmund ist die unglaubliche Spitzkoppe wohl einer der schönsten und landschaftlich beeindruckendsten Orte in Namibia. Die 15 Chalets befinden sich auf hohen, erhöhten Plattformen, jedes mit modernem Bad und einer überdachten Terrasse. Das Hauptgebäude ist in drei Ebenen unterteilt und verfügt über grosse Glasfenster und eine Terrasse, von der aus man einen herrlichen Blick auf die Umgebung hat. Es gibt einen schönen Felsenpool, von dem aus Sie die Aussicht auf die umliegenden Ebenen geniessen können. Die Sonnenuntergänge zu beobachten, während die Sonne hinter den Brandberg Bergen verschwindet, macht den Zauber des Ortes aus Die Gegend ist reich an Felsmalereien und -gravuren, seltenen Wildtieren und Vögeln.

Divava Okavango Lodge & Spa, Caprivi Streifen
Die Divava Okavango Lodge & Spa ist eine der beliebtesten Unterkünfte im Caprivi Streifen und überblickt den Okavango Fluss, umgeben von hoch aufragenden Bäumen und mit vielen Wildtieren rund um die Lodge. Die Lodge verfügt über 20 Zimmer, die alle durch die Bäume hindurch auf den Fluss blicken, mit großen Terrassen und Loungesesseln an der Vorderseite jedes Zimmers. Die Zimmer sind schön und geräumig, die Badezimmer sind mit allen Annehmlichkeiten ausgestattet, die man braucht, Die Lodge bietet nicht nur Wanderungen zu den nahen, wunderschönen Popa Fällen, sondern auch Bootsfahrten auf dem Fluss, Angelausflüge und Tagesausflüge in den Mahango Nationalpark an, in dem eine vielfältige Tierwelt mit Löwen, Leoparden, Elefanten und Büffeln zu Hause ist.

Ichingo Chobe River Lodge, Chobe River
Die Ichingo Chobe River Lodge liegt versteckt auf Impalila Island, einer winzigen Insel am östlichen Ende des Chobe Flusses, der hier in den mächtigen Sambesi mündet. Sie ist der perfekte Ort, um einen Besuch in Namibias Caprivi-Streifen abzurunden oder mit einem Besuch der Victoriafälle zu verbinden. Die 8 Zelte im Safaristil liegen im Schatten von Baumgruppen und blicken direkt auf den Chobe Fluss. Die Zelte sind einfach, aber komfortabel eingerichtet und verfügen über eine Sitzecke im Innenbereich, ein geräumiges Bad und eine kleine Holzterrasse an der Vorderseite, Die Lodge bietet eine Reihe von Aktivitäten an, darunter Bootsausflüge auf dem Chobe, Angelausflüge, Vogelbeobachtungssafaris und Fototouren mit speziell dafür angepassten Booten.

Desert Horse Inn, Aus
Eingebettet in die Hügel liegt das Desert Horse Inn, wo die Namib Wüste mit goldenem Grasland verschmilzt und wilde Pferde frei herumlaufen. Diese einst bei Diamantenschürfern beliebte Gegend ist heute ein malerisches Städtchen, das sich perfekt für Reisende eignet, die den Südwesten Namibias erkunden möchten. Die luftigen, attraktiven Zimmer des Gasthofs sind im traditionellen Farmhausstil gebaut und in sattem Siena gestrichen, das in der Nachmittagssonne leuchtet. Jedes Zimmer verfügt über eine Veranda mit Blick auf das Grasland und ein eigenes Bad Das Desert Horse Inn bietet eine Reihe von Aktivitäten an, darunter Wüstentouren, Tagesausflüge nach Kolmanskop und Luderitz sowie eine Wanderung zum Aussichtspunkt der Wilden Pferde in Garub.

Rivendell Guesthouse, Windhoek
Das Rivendell ist ein einfaches, aber charmantes B&B im Herzen von Windhoek, in der Nähe einer Reihe von Restaurants und in unmittelbarer Nähe zu den Strassen, die aus der Stadt herausführen, um Ihr Abenteuer durch Namibia zu beginnen oder zum Flughafen zurückzukehren. Eine gute Wahl für eine Übernachtung. Das Haus verfügt über 11 Zimmer und ein Apartment, die alle sauber und komfortabel sind und sich ideal für eine Übernachtung am Anfang oder Ende Ihrer Reise eignen. Die Zimmer befinden sich rund um den Innenhof und den Swimmingpool, wo man die Nachmittagssonne geniessen kann. Im Haupthaus befinden sich ein sonniger Frühstücksraum und ein Aufenthaltsraum sowie eine Bar, in der man sich am Nachmittag oder nach dem Abendessen erfrischen kann.

The Olive Exclusive, Windhoek
Das Olive Exclusive liegt in einer ruhigen Strasse in einem Wohnviertel von Windhoek und bietet einen herrlichen Blick auf die Stadt. Es ist zweifellos die beste Unterkunft der Stadt und verbindet modernen Hotelbau mit freundlichem Service und interessanten lokalen Kunstwerken. Es gibt hier nur 7 Suiten, die alle sehr geräumig und komfortabel sind. Bei der Zusammenstellung der Suiten wurden keine Kosten gescheut, und es wurden durchweg hochwertige Betten und Möbel verwendet. Die Badezimmer sind mit allen Annehmlichkeiten ausgestattet und die Premier Suiten verfügen über eine eigene Terrasse mit Tauchbecken. Das Restaurant ist ein wahrer Triumph und bietet eine der besten Küchen in Windhoek sowie eine beneidenswerte Weinkarte.

Informationen von A - Z
Alkoholische Getränke
Das wohl am meisten geschätzte deutsche Kolonialerbe ist das namibische Bier, das nach dem bayerischen Reinheitsgebot gebraut wird und aus dem das hervorragende Windhoek Lager, das Tafel Lager und das Premium Windhoek Draught hervorgehen. Namibia Breweries stellt auch Urbock, ein Winterbockbier, sowie eine Reihe anderer Biere in Lizenz her. Namibias Wüstenlandschaft ist nicht ideal für den Weinbau, doch erstaunlicherweise gibt es im Land einige kleine Weingüter, vor allem die Neuras Winery, 80 km von Sesriem entfernt, die mehrere Rotweine herstellt. Die Kristall Kellerei ausserhalb von Omaruru produziert auch einen preisgekrönten Nappa (namibischen Grappa) und einen schmackhaften Gin aus ihrer Brennerei am Naute Damm bei Keetmanshoop. Südafrikanische Weine sind ebenfalls weithin erhältlich.
Anreise / Grenzübergänge
Namibias wichtigster Flughafen, der Windhoek Hosea Kutako International Airport, ist nicht besonders gut mit dem Rest der Welt verbunden. Der nahe gelegene Flughafen Johannesburg bietet jedoch Direktflüge von verschiedenen internationalen Zielen an. Der Grenzübertritt zu und von den Nachbarländern ist im Allgemeinen problemlos. Die wichtigsten Grenzübergänge für Fahrzeuge aus Südafrika sind die B1 bei Noordoewer (Kapstadt-Route) und die B3 bei Ariamsvlei (Johannesburg-Route); beide Grenzen sind rund um die Uhr geöffnet. Vom südlichen Botswana aus erreicht der Trans Kalahari Highway Namibia bei Buitepos, 315 km östlich von Windhoek; vom nördlichen Botswana aus sind die wichtigsten Grenzposten bei Ngoma und Mohembo, beide in der Sambesi Region. Die Wenela Brücke über den Sambesi bei Katima Mulilo – üblicherweise mit Katima abgekürzt – beherbergt den Hauptgrenzübergang zu Sambia, während Oshikango der Haupteinreisepunkt aus Angola ist. Es gibt mehrere andere Grenzübergänge nach Namibia, insbesondere aus Südafrika und Botsuana, die oft am Ende einer staubigen Strasse liegen und nur begrenzt geöffnet sind.
Beste Reisezeit / Klima
Mit 300 Sonnentagen im Jahr kann man Namibia natürlich das ganze Jahr über besuchen. Die heissesten Monate des Jahres sind Januar und Februar, wenn die Tagestemperaturen in der Namib Wüste bis zu 40°C erreichen. Aber selbst dann ist es nachts angenehm kühl. Der Hochwinter dauert von Juni bis August, wenn das Wetter im Allgemeinen trocken und kühl ist. In Windhoek zum Beispiel liegt die durchschnittliche Tiefsttemperatur in dieser Zeit bei 7°C. Entlang der Küste ist das Klima aufgrund der kalten Benguela Strömung des Atlantiks die meiste Zeit des Jahres kühler und trockener. Im Landesinneren, insbesondere in der Namib, sind die Temperaturen naturgemäß extremer und reichen von sengend heiss bis eiskalt. Trotz des allgemein trockenen Klimas gibt es in Namibia zwei Regenzeiten, die beide in den Sommermonaten liegen. Eine kleine Regenperiode findet von September bis November statt, während die intensivere Niederschlagsperiode von Februar bis April dauert. In den weiter im Landesinneren gelegenen Gebieten konzentrieren sich die Regenfälle auf die Sommermonate November bis März. In den nördlichen Regionen kommt es jährlich zu Überschwemmungen, die von Angola bis in die Ebenen des Ovambo Landes fliessen. Es wird nicht empfohlen im März in diese Region zu reisen. Wer den Caprivi Streifen bereist, wird feststellen, dass in dieser Region ein ausgeprägtes tropisches Klima herrscht. Von Dezember bis März kommt es zu starken Regenfällen und oft auch zu schweren Überschwemmungen. Nach März bietet das Gebiet jedoch die besten Möglichkeiten zur Vogelbeobachtung in der Region. Namibias Wildtiersafaris, einschliesslich des Ethosha Nationalparks, sind am besten in den Wintermonaten, d. h. von April bis Juni, geeignet, da die Tiere aufgrund des trockenen Wetters dazu neigen sich an den Wasserstellen zu versammeln. Ansonsten ist der August die Hochsaison für Touristen, in der die Preise in die Höhe gehen und Reisen am besten frühzeitig gebucht werden sollten.
Einreise / Visum
Wenn Sie aus Westeuropa, einschliesslich Großbritannien und Irland, oder aus den USA, Kanada, Neuseeland, Australien oder Südafrika kommen, benötigen Sie für die Einreise nach Namibia kein Visum. Ansonsten sollten Sie sich bei der diplomatischen Vertretung Namibias in Ihrem Land erkundigen. Auch wenn kein Visum erforderlich ist, benötigen Sie einen Reisepass, der noch sechs Monate über das Einreisedatum hinaus gültig ist und mindestens zwei leere Seiten für Stempel enthält, und Sie sollten in der Lage sein, einen Nachweis über die Weiterreise (per Flugzeug oder Bus) vorzulegen, auch wenn dieser wahrscheinlich nicht verlangt wird. Bei der Ankunft in Namibia wird Ihr Reisepass für bis zu neunzig Tage abgestempelt; Verlängerungen des Visums erhalten Sie beim Ministerium für Inneres und Einwanderung in Windhoek, an der Ecke Kasino Street und Independence Avenue.
Elektrizität
Der Strom in Namibia beträgt 220 Volt, und die Steckdosen akzeptieren Stecker mit dreieckigen Stiften wie in Südafrika. Es ist ratsam, einen Adapter mitzubringen, der am Flughafen von Johannesburg und in Windhoek erhältlich ist, aber anderswo in Namibia schwer zu bekommen ist.
Fahrzeug Miete
Für abenteuerlustige Reisende ist es in Namibia gut möglich ein Auto zu mieten. Das Verkehrsaufkommen ist gering, und die meisten Sehenswürdigkeiten des Landes lassen sich gut mit dem Auto erreichen. Die Strassen in und um die grossen Städte sind in der Regel gut ausgebaut und instandgehalten, aber Besucher, die sich aus den Ballungsgebieten herauswagen, müssen mit Schotter- und Feldwegen rechnen. Das Autofahren kann in Namibia manchmal ein wenig schwierig sein, da die Fahrzeuge mit Menschen und Tieren um den Strassenraum konkurrieren. Daher kann vor allem das Fahren bei Nacht sehr gefährlich sein. Tankstellen sind rar gesät, daher sollten Reisende, die lange Strecken zurücklegen, vorausschauend planen und tanken, wann immer es möglich ist. Es herrscht Linksverkehr in Namibia.
Feiertage/Feste
Namibia ist sehr stolz auf seine Vielfalt und seine deutschen Wurzeln, und die Einheimischen feiern gerne mit lauten und bunten Festen. Eines der wichtigsten Feste im Kulturkalender Namibias ist der Windhoek Karneval mit Maskenbällen, Musikaufführungen und natürlich viel Karneval. Es ist die grösste kulturelle Veranstaltung in Namibia, ein Überbleibsel der deutschen Besatzung. Die Besucher werden während des im April stattfindenden Festes eine deutlich deutsche Atmosphäre spüren. Auch das weithin beliebte Oktoberfest ist einen Besuch wert, wenn Sie im Land sind. Bier, Spass und Spiel locken Menschen jeden Alters in die Hauptstadt Windhoek. Das Bank Windhoek Arts Festival, das jedes Jahr im Februar stattfindet, feiert einheimische Künstler und ihre Arbeit und fördert ihre Entwicklung. In der ganzen Hauptstadt finden verschiedene Veranstaltungen statt, die von Tanz und Theater bis hin zur bildenden Kunst reichen. Das Enjando Street Festival, auch als Mbapira Festival bekannt, ist eine laute Vorführung traditioneller Tänze mit Live-Musik und Trachten, die jedes Jahr im März in Windhoek stattfindet. Das Kuste Karneval ist ein weiteres Überbleibsel der deutschen Besatzung und findet im jeweils im August in Swakopmund in Form von Paraden, Essensständen und nächtlichen Partys statt. Der Maharero Day (Tag der Helden) ist ein sehr traditionelles Fest, das sich Besucher Namibias nicht entgehen lassen sollten. Dieses laute und farbenfrohe Fest, das jedes Jahr im August in der Stadt Okahandaja gefeiert wird, erinnert mit Militärumzügen und traditionellen Kostümen an die namibischen Kriegshelden.
Fortbewegung
In den grösseren Städten Windhoek, Walvis Bay und Swakopmund gibt es eine Reihe privater Taxiunternehmen, die Besucher zu den verschiedenen Zielen in der Umgebung bringen. Wann immer möglich, wird Besuchern empfohlen Taxis telefonisch anzurufen, anstatt auf der Strasse anzuheuern, da Kriminelle sich als Taxifahrer auszugeben können. Ein Auto zu mieten ist in Namibia ebenfalls eine gute Option. Wer lange Strecken zu und von grösseren Zielen zurücklegt, kann auch einen Reisebus nehmen. Der Schienenverkehr in Namibia ist nicht so gut entwickelt, wie Besucher vielleicht hoffen, da der Schwerpunkt eher auf dem Güter- als auf dem Personenverkehr liegt. Das Netz ist begrenzt, so dass die Verbindungen nicht besonders zuverlässig sind. Die Züge sind recht langsam, und die meisten Strecken verkehren über Nacht. Eine Ausnahme bildet der Transnamib Wüstenexpress, der speziell auf Touristen ausgerichtet ist. Er fährt alle wichtigen Ziele entlang der Strecke an, die in Windhoek beginnt und in Swakopmund endet. Der Wüstenexpress bietet Luxusleistungen wie klimatisierte Schlafwagen mit eigenen Toiletten und Duschen, eine voll ausgestattete Bar mit exquisiter Weinkarte, einen Souvenirladen, Drei-Gänge Menüs und Ausflüge entlang der Strecke.
Geldangelegenheiten
Der namibische Dollar (N$) ist seit 1993 die offizielle Währung. Es werden Münzen zu 5, 10 und 50 Cent sowie zu 1, 5 und 10 Namibia Dollar hergestellt. Banknoten gibt es in den Stückelungen 10, 20, 50, 100 und 200 N$. Bis 2012 war auf den Scheinen ausschließlich Hendrik Witbooi abgebildet. Dann wurde 2012 eine Serie von fälschungssichereren Banknoten eingeführt, auf denen der Präsident der Nach-Unabhängigkeitszeit, Sam Nujoma, auf den 10- und 20-Dollar Scheinen abgebildet ist. Vor der Unabhängigkeit war der südafrikanische Rand die offizielle Währung, und da der namibische Dollar immer noch an den Rand gekoppelt ist (1:1), wird er im Land immer noch als gesetzliches Zahlungsmittel akzeptiert. Wenn Sie gegen Ende Ihrer Reise Geld abheben oder in ein anderes Land weiterreisen, sollten Sie lieber nach südafrikanischen Rand als nach namibischen Dollar fragen, da diese in anderen Ländern leichter umgetauscht werden können. Es ist relativ schnell und problemlos Geld in einer Bank zu wechseln, ausser am Monatsende, wenn die Warteschlangen sehr lang sein können. Die wichtigsten Banken in Namibia sind die südafrikanische Nedbank, die Standard Bank und die First National Bank (FNB) sowie die namibische Bank Windhoek, die landesweit 53 Filialen unterhält. Die Banköffnungszeiten sind in der Regel Montag bis Freitag von 8.30 bis 15.30 Uhr und Samstag von 8.30 bis 12 Uhr. Kredit- und Debitkarten, insbesondere Visa und MasterCard, sind in Windhoek und den grösseren Städten weit verbreitet, um für Waren und Dienstleistungen zu bezahlen. American Express wird seltener akzeptiert. Kreditkarten werden im Allgemeinen auch für die Bezahlung von Unterkünften der mittleren und gehobenen Kategorie akzeptiert. Fast alle Tankstellen akzeptieren jedoch nur Bargeld, obwohl sich dies allmählich ändert. Glücklicherweise haben Tankstellen oft einen Geldautomaten auf dem Gelände. Geldautomaten sind zwar auch in den entlegeneren Gebieten weit verbreitet, aber manchmal sind sie ausser Betrieb oder haben kein Bargeld mehr, vor allem am Monatsende oder vor Feiertagen. Das tägliche Abhebungslimit liegt in der Regel bei 1’500-2’000 N$. Grössere Beträge können Sie in einer Bank gegen Vorlage Ihres Reisepasses mit einer Kreditkarte abheben. In den ländlicheren Gegenden werden Sie Bargeld benötigen; stellen Sie sicher, dass Sie einige der kleineren Stückelungen mit sich führen. Reiseschecks werden allmählich aus dem Verkehr gezogen, können aber immer noch in einer Bank gegen Bargeld eingetauscht werden. Wenn Sie einen Roadtrip durch Namibia planen, müssen Sie immer etwas Geld bei sich haben. Denn in den abgelegeneren Städten wird nur Bargeld akzeptiert, und vielerorts gibt es keine Geldautomaten, auch nicht an den Tankstellen.
Geografie
Namibia liegt im südwestlichen Teil Afrikas, hat eine Fläche von 824’292 km² und grenzt im Norden an Angola (1’376 km), im Nordosten an Sambia (233 km), im Osten an Botswana (1’360 km), im Südosten und Süden an Südafrika (855 km) und im Westen an die Atlantikküste (1’572 km). Bemerkenswert ist das weltweit einmalige Grenzviereck, in dem vier Länder aufeinandertreffen. Es besteht eigentlich aus zwei Grenzdreiecken, die in unmittelbarer Nähe zueinander liegen. Das eine ist das Dreiländereck Botswana – Namibia – Sambia und das andere – nur 100 Meter entfernt – Sambia – Botswana – Simbabwe. Der Verlauf der Grenze ist jedoch umstritten, so dass man von einem virtuellen Viererpunkt spricht. Natürliche Grenzen in Namibia bilden die Flüsse Kunene und Kavango im Norden und die Flüsse Sambesi, Kwando, Linyanti und Chobe im Nordosten, sowie der Oranje im Süden. Alle diese Flüsse sind ganzjährig wasserführend, während die Flüsse im Landesinneren nur gelegentlich während der Regenzeit Wasser führen.
Geschichte
Die frühe Geschichte Namibias begann mit der Einwanderung verschiedener Gruppen aus Afrika. Zuerst kamen die nomadisch lebenden Jäger und Sammler, die Buschmänner oder San. Später siedelten sich zwei Bantu Völker, die Ovambo und die Kavango, in der nördlichen Region an. Im Süden waren es die Namaqua und die Damara, die Namibia zu ihrer Heimat machten. Diese beiden Gruppen sind mit dem Volk der San verwandt, da alle drei unter dem grösseren ethnisch-linguistischen Dach der Khoisan zusammengefasst sind. Im 17. Jahrhundert kamen die Herero aus dem Nordwesten nach Namibia, und diese Gruppen sind auch heute noch in der Region zu finden. Im 19. Jahrhundert kamen weisse, Afrikaans sprechende Farmer, die Oorlams, aus dem Süden und verursachten Konflikte, als sie sich auf dem Land der Namaqua, Herero und Damara niederliessen. Die Oorlams dominierten mit ihren Gewehren und überlegenen Waffen die anderen und liessen sich in dem Gebiet nieder, das später Windhoek, die Hauptstadt Namibias, werden sollte. Es war das Volk der Baster, Nachkommen europäischer Männer und afrikanischer Frauen, das als letztes vor der europäischen Kolonisierung nach Namibia einwanderte. Die Europäer waren schon seit vielen Jahren im Süden und Südwesten Afrikas, aber da die unwirtliche Namib Wüste von unwegsamem Gelände dominiert wurde, begann die offizielle europäische Besiedlung erst im 18. und 19. Jahrhundert. Die Portugiesen, Deutschen, Schweden und Briten erkundeten das Gebiet, und 1884 erklärte Deutschland das Gebiet offiziell zu seiner Kolonie, um die weitere Expansion der Briten aus dem Süden zu stoppen. Das Gebiet erhielt den Namen Sudwestafrika, und der Tiefseehafen Walvis Bay wurde an Britisch-Südafrika angegliedert. Südwestafrika blieb unter deutscher Herrschaft, die Aufstände der Eingeborenen niederschlug und die Rassentrennung durchsetzte, die zur Institution der Apartheid wurde. Während eines Grossteils des 20. Jahrhunderts kämpfte Namibia darum der Kolonialherrschaft zu entkommen. Im Jahr 1904 massakrierten deutsche Truppen rund 80’000 namibische Ureinwohner, darunter bis zu 70 Prozent der Herero. 1915 wurde Namibia an Südafrika abgetreten, das sich weigerte, das Land anzuerkennen und es Südwestafrika nannte, obwohl die Besetzung später für illegal erklärt wurde. Als der Erste Weltkrieg ausbrach, vertrieben die Südafrikaner die Deutschen und übernahmen die Kontrolle über Südwestafrika. Die weisse Minderheit Südwestafrikas wurde im Parlament vertreten, das nur aus Weissen bestand, und die einheimische afrikanische Mehrheit wurde entrechtet. Trotz der Petitionen, des bewaffneten Kampfes unter der Führung der South-West Africa People’s Organization (SWAPO), des Drucks der internationalen Gemeinschaft und der Tatsache, dass viele europäische Mächte in Afrika ihren ehemaligen Kolonien bereits die Unabhängigkeit gewährt hatten, weigerte sich Südafrika, Südwestafrika aufzugeben. Im Jahr 1988 erklärte sich Südafrika schliesslich bereit, Namibia gemäss der UN-Resolution 435, die ein Entkolonialisierungsprogramm für das Land vorsah, an die Namibier abzutreten. Im folgenden Jahr fanden Wahlen zur verfassungsgebenden Versammlung statt, die von der SWAPO gewonnen wurden. Am 21. März 1990 wurde die Freiheit Namibias mit der Vereidigung von Sam Nujoma als Präsident festgeschrieben. Obwohl die vollständige Integration noch in weiter Ferne liegt, hat das Land einen bemerkenswert friedlichen Übergang zur Demokratie mit fairen Wahlen und Landreformen vollzogen.
Gesundheit
Es ist ratsam sich beim Arzt über Impfungen und Erste Hilfe Materialien zu informieren. Besondere Vorsichtsmassnahmen müssen gegen Diphtherie, Hepatitis A, Malaria, Tetanus und Typhus getroffen werden. Empfohlen werden auch Impfungen gegen Hepatitis B, Meningokokken-Meningitis und Tuberkulose. Das heisse und trockene Klima Namibias ist bekannt dafür, dass es zu Hautproblemen und Austrocknung führt. Die Mitnahme von Sonnenschutzmitteln und die regelmässige Versorgung mit Trinkwasser wird dringend empfohlen.
Internet
In Namibia ist es selten ein Problem einen Internetzugang zu finden, auch nicht in abgelegenen Gegenden, obwohl die Verbindungen in vielen Teilen des Landes oft langsam und unzuverlässig sind. In Windhoek und Swakopmund gibt es einige Internetcafés, und viele Hotels und Herbergen im ganzen Land verfügen über einen oder zwei PCs, die von Gästen genutzt werden können. In den meisten Unterkünften sowie in Einkaufszentren und Cafés ist WLAN jedoch die gängige Methode um online zu gehen. In den Lodges ist das WLAN in der Regel auf das Hauptgebäude beschränkt, und die Signalstärke ist – verständlicherweise – eher schwach.
Küche
Essen und Trinken in Namibia kann ein wahres Vergnügen sein, vor allem für Fleisch Liebhaber, denn das Land ist bekannt für sein ausgezeichnetes Fleisch, vor allem Wildfleisch. Auch an der Küste sorgt der Benguela Strom für ein reichhaltiges Angebot an frischem Fisch. Gemüse und Obst aus einheimischem Anbau sind zwar schwieriger zu bekommen, aber die grossen Supermärkte in den grossen Städten führen reichlich importiertes Obst und Gemüse aus Südafrika. Für viele Touristen steht die namibische Küche jedoch im Zeichen des Wildfleisches: Springbock, Kudu und Oryx Antilopen sind äusserst schmackhaft. An der Küste gibt es Meeresfrüchte im Überfluss: Kabeljau, Kingklip, Seehecht, Seezunge und Hummer sind sehr beliebt, während namibische Austern einen internationalen Ruf geniessen. An den Flüssen Sambesi und Kavango können Sie mit schmackhaften Tigerfischen, Buntbarschen und Brassen rechnen. Da es sich um die fruchtbarsten Regionen des Landes handelt, wird hier auch mehr Gemüse und Obst angebaut als anderswo in Namibia. Auf den Märkten und an den Strassenständen finden Sie Affenorangen (maguni), Kavango-Litchi (makwevo), Vogelpflaumen (eembe) und Marula – aus denen der Sahnelikör Amarula hergestellt wird. Was gemeinhin als namibische Küche bezeichnet wird, ist in der Regel stark von deutschen kulinarischen Traditionen beeinflusst. Auf den Speisekarten findet man Wiener Schnitzel und Spätzle, in den Cafés in Windhoek, Swakopmund und Lüderitz Brötchen und kalorienreiche Torten mit Sahne. Ebenso ist keine Campingreise nach Namibia vollständig ohne die Afrikaaner-Institution, das Braai oder BBQ, auf das man eine kräftige Rolle Boerewors (Bauernwurst), grosse Steaks und Sosaties (Lamm- oder Hammelspieße) werfen muss, die man mit literweise Bier herunterspült. Beliebt sind auch Potjies (Eintöpfe, die in einem dreibeinigen Metalltopf gekocht werden – traditionell über ein paar Kohlen). Vegetarier werden es schwerer haben; obwohl es auf den Speisekarten der Restaurants fast immer ein paar vegetarische Optionen gibt, gehen diese selten über einen Teller voll gebratenes Gemüse oder vielleicht ein Pilzrisotto hinaus.
LGTB
Nicht Homosexualität, sondern Sodomie ist in Namibia illegal, obwohl die namibische Regierung dazu neigt, dies so zu interpretieren, dass auch Homosexualität illegal ist. Darüber hinaus ist die Haltung gegenüber den Rechten von LGBT generell von Intoleranz geprägt. Nichtsdestotrotz können LGBT-Reisende einen problemlosen Urlaub in Namibia geniessen, sofern sie ihre Sexualität diskret behandeln.
Menschen und Kultur
Namibia ist ein Land mit grosser ethnischer Vielfalt, und die kulturellen Traditionen sind oft spezifisch für die verschiedenen ethnischen Gruppen. Etwa 50 Prozent der Namibier gehören zu den Ovambos, die vor allem in den nördlichen Regionen des Landes leben. Obwohl finnische Missionare die meisten Ovambo zu praktizierenden Christen, insbesondere zu Lutheranern, gemacht haben, folgen viele noch immer traditionellen Bräuchen. Die Familien leben nach wie vor in Gehöften und Gruppen von Hütten, die von hölzernen Zaunpfählen umgeben sind. Jede Hütte dient einem bestimmten Zweck als Schlafzimmer, Küche oder Lagerraum. In Zentral- und Südnamibia sind die Herero die grösste ethnische Gruppe. Das bedeutet jedoch nicht, dass sie in ihren Traditionen homogen sind. Die Hauptgruppe, die in Zentralnamibia lebt, wurde weitgehend von den Europäern beeinflusst, mit denen sie während der Kolonialzeit in Kontakt kam, wodurch sie eine eher westliche Kultur entwickelte. Die Frauen tragen Kleider im viktorianischen Stil, wenn auch mit einem sehr lauten und farbenfrohen afrikanischen Einschlag, während grosse hornförmige Kopfbedeckungen die Kleidung vervollständigen. Auch die Nachfahren der Einwanderer aus dem südlichen Afrika nennen Namibia ihre Heimat. Sie sind das Volk der Khoisan, eine Mischung aus den Kulturen der Namaqua und San. Die Namaqua legen großen Wert auf Musik, Tanz und das Erzählen von Geschichten, die mündlich von Generation zu Generation weitergegeben werden. Sie sind auch bekannt für ihr Kunsthandwerk wie Schafsfellmäntel, Tontöpfe, Lederarbeiten, Schmuck und Musikinstrumente, insbesondere Schilfrohrflöten. Die San hingegen sind das ursprüngliche Volk Namibias. Sie gehören zu den 14 Urvölkern, aus denen sich vermutlich alle modernen Menschen entwickelt haben. Was die Khoisan eint, ist ihre Sprache, die aus Klicklauten besteht und sich von allen anderen afrikanischen Sprachen unterscheidet.
Politik
Präsident Hage Geingob wurde 2019 für eine zweite fünfjährige Amtszeit gewählt, allerdings mit einem wesentlich geringeren Vorsprung als 2014. Die regierende South West Africa People’s Organization (SWAPO), die seit 1990 jede Wahl mit grosser Mehrheit gewonnen hat, verlor bei den Wahlen 2019 ihre parlamentarische Übermacht.
Sicherheit
Namibia ist im Allgemeinen ein sicheres Land, in dem man sich auch auf eigene Faust bewegen kann, auch wenn die Kleinkriminalität in Windhoek und einigen grösseren Städten zunimmt. Um Probleme zu vermeiden ist es wichtig sich auf der Straße zurechtzufinden. Tragen Sie keinen teuren Schmuck und keine teuren Uhren, öffnen Sie Ihre Tasche oder Ihr Portemonnaie nicht, um an einem öffentlichen Ort Bargeld zu holen, und achten Sie darauf, dass Ihr Auto immer verschlossen ist, die Fenster geschlossen sind und Ihre Sachen ausser Sichtweite sind, wenn Sie in Städten oder an Tankstellen anhalten. Wenn Sie Ihr Auto eine Zeit lang stehen lassen müssen und kein bewachter, gesicherter Parkplatz zur Verfügung steht, lohnt es sich vor einem Geschäft oder einer Bank zu parken, wo es einen Wachmann gibt, den Sie bitten können (und dem Sie bei Ihrer Rückkehr ein Trinkgeld geben können) ein Auge auf Ihr Fahrzeug zu werfen. Denken Sie daran, dass Sie im Falle eines Überfalls einen Polizeibericht benötigen, um einen Versicherungsanspruch geltend machen zu können, sobald Sie zu Hause sind.
Sprache
Die offizielle Sprache in Namibia ist Englisch. Deutsch, Afrikaans und Oshiwambo Dialekte werden jedoch auch von den Einheimischen gesprochen. Aufgrund der Geschichte verschiedener ethnischer Gruppen und der Besetzung durch die Deutschen und Südafrikaner gab es in Namibia nie wirklich eine Hauptsprache. Vor der Unabhängigkeit des Landes im Jahr 1990 waren die Amtssprachen Englisch, Deutsch und Afrikaans. Seit 1990 ist die Amtssprache Englisch, obwohl Afrikaans die am weitesten verbreitete Sprache ist. Die jüngere Generation beherrscht die englische Sprache in der Regel besser, während Deutsch noch von etwa einem Drittel der Bevölkerung gesprochen wird. Im Norden spricht die Mehrheit der Bevölkerung Oshiwambo, während in den Grenzregionen zu Angola Portugiesisch gesprochen wird.
Telekommunikation
Die Vorwahl für Namibia ist +264. Die drei größten Mobilfunknetzbetreiber sind MTC Namibia, Leo und Telecom Switch. In einigen abgelegenen Gebieten des riesigen Landes ist der Dienst möglicherweise nicht verfügbar. Da Mobiltelefone immer beliebter werden als Festnetztelefone – und in vielen ländlichen Gebieten sogar die einzige Form der Kommunikation sind – sollten Sie Ihr Mobiltelefon mitbringen und bei Ihrer Ankunft eine namibische SIM-Karte kaufen. Diese sind am internationalen Flughafen und an verschiedenen Stellen in der Independence Avenue in Windhoek erhältlich, und Sie können Guthaben mit Prepaid Karten kaufen. Alte, nicht gesperrte Mobiltelefone eignen sich am besten, wenn Sie nur telefonieren und nicht ins Internet gehen wollen. Wenn Ihr Handy gesperrt ist, müssen Sie eine Standardgebühr bezahlen, um es zu entsperren, ein Vorgang, der normalerweise 24 Stunden dauert. Der Mobilfunkanbieter mit der besten Netzabdeckung ist MTC. Informieren Sie sich auf der MTC-Website über die verschiedenen Pakete, die für Smartphones angeboten werden. Da es in vielen abgelegenen Gebieten jedoch überhaupt keinen Empfang gibt, sollten Sie unter Umständen ein Satellitentelefon mieten, was Sie bei «Be Local» oder bei Ihrer Autovermietung nach vorheriger Anmeldung in der Regel tun können.
Trinkgeld
In Restaurants ist es nicht üblich automatisch Trinkgeld zu geben, obwohl in formellen Einrichtungen 10 Prozent der Gesamtrechnung die Norm sind, wenn der Service gut war. Für Gepäckträger an Flughäfen oder in Hotels sollten Sie 5 N$ pro Gepäckstück zahlen. Ebenso reichen 5 bis 10 N$ für den Tankwart, der Ihr Fahrzeug betankt, wenn er Ihre Scheiben reinigt, Öl und Reifen prüft usw., und für jeden, den Sie bitten einige Stunden auf Ihr Auto aufzupassen, während Sie in der Stadt parken. Bei einem mehrtägigen Aufenthalt in einer Lodge sollten Sie das Trinkgeld erst am Ende geben – lassen Sie sich vor Ort beraten, was ein angemessenes Trinkgeld ist; es hängt davon ab, ob es sich um ein günstiges Camp oder eine gehobene Lodge handelt und wie viele Personen einem Führer unterstellt sind. Im Allgemeinen sollte es nicht mehr als 10 US$/Tag pro Person in einer kleinen Gruppe betragen. Erkundigen Sie sich auch, ob es gemeinsame Trinkgeldboxen für die Mitarbeiter hinter den Kulissen gibt, von denen viele weitaus weniger verdienen als die hochrangigen Führer. Viele Lodges zahlen sehr niedrige Löhne und gehen davon aus, dass das Trinkgeld den Fehlbetrag ausgleichen wird. Die einzige Möglichkeit Druck auszuüben und dieses Verhalten zu ändern, besteht darin, sich beim Management zu beschweren und/oder online Feedback zu geben. Dennoch möchten viele Touristen ihrem Reiseleiter ein Trinkgeld geben, wenn er besonders hilfreich und informativ war. Denken Sie auch daran, dass zu viel Trinkgeld nicht hilfreich ist: es schafft einen Präzedenzfall, dem andere Reisende möglicherweise nicht gerecht werden können; es kann zu beruflichem Neid unter den Mitarbeitern führen; und es kann die Mikroökonomie stören, insbesondere in armen, ländlichen Gemeinden.
Unterkünfte
Obwohl die Unterkünfte im Vergleich zu vielen anderen Teilen Afrikas teuer erscheinen können, sind die Standards in der Regel hoch und das Preis-Leistungs-Verhältnis ist oft ausgezeichnet. Besucher werden froh sein zu wissen, dass sie nicht im afrikanischen Busch leben müssen um Namibias Wildnis zu erleben. Einige der besten Luxuscamps und Lodges bieten Safaris mit Stil und Komfort. Darüber hinaus gibt es eine große Auswahl für jeden Geldbeutel, von einfachen Campingplätzen bis hin zu All-inclusive Luxus Lodges und Zeltcamps oder preisgünstigen B&Bs und Gästefarmen in privaten Reservaten. Selbstverpflegungsmöglichkeiten sind ebenfalls weit verbreitet.
Wirtschaft
Namibia ist ein grosses Land mit einer langen Küstenlinie am Südatlantik, das an Südafrika, Botsuana, Sambia und Angola grenzt. Es ist das trockenste Land in Afrika südlich der Sahara und reich an Bodenschätzen, darunter Diamanten und Uran. Trotz der riesigen Fläche hat das Land nur rund 2,5 Millionen Einwohner. Namibia kann auf ein beständiges Wirtschaftswachstum, eine moderate Inflation, eine begrenzte Staatsverschuldung und Exporteinnahmen verweisen. Die Wirtschaft ist durch Handel, Investitionen und eine gemeinsame Währungspolitik eng mit der Wirtschaft Südafrikas verbunden. Der namibische Dollar ist an den südafrikanischen Rand gekoppelt, so dass viele Wirtschaftstrends (einschliesslich der Inflation) denen in Südafrika sehr ähnlich sind. Bergbau, Viehzucht, Fischerei, Metallurgie und Lebensmittelverarbeitung sind die Hauptstützen der Wirtschaft, wobei das Baugewerbe in den letzten Jahren stark gewachsen ist. Der Bergbau, insbesondere Uran, liefert den Grossteil der Exporteinnahmen, gefolgt von Fisch, Tourismus, Viehzucht, Logistikdienstleistungen, Afrikas wohl bestem Bier, Rindfleisch und Trauben. Politische Stabilität und eine solide Wirtschaftsführung haben dazu beigetragen die Armut zu verringern und Namibia zu einem Land mit mittlerem Einkommen zu machen. Allerdings sind die sozioökonomischen Ungleichheiten, die noch aus der Zeit der Apartheid stammen, nach wie vor extrem gross, und strukturelle Wachstumshemmnisse haben die Schaffung von Arbeitsplätzen behindert.
Zeit
In Namibia gilt die Westafrikanische Zeit, die der GMT eine Stunde voraus ist (GMT +1). In den meisten Ländern des südlichen Afrikas wird die Sommerzeit nicht eingehalten, in Namibia jedoch schon. In den Sommermonaten gilt in Namibia die westafrikanische Sommerzeit, die zwei Stunden vor der GMT liegt (GMT +2).